Rechenschwäche: Diagnostik und Förderung

Dr. Tobias Kahl
Zentrum für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie, Universität Basel

Rechenschwierigkeiten ist ein zentrales Thema der Schulpsychologie. In der Wahrnehmung von Schüler:innen und Eltern ist das Fach Mathematik nicht nur besonders wichtig, sondern auch besonders stressauslösend. Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten beim Erlernen dieser Fertigkeiten haben, leiden oft sehr darunter. Der Kurs startet mit einer kurzen Einführung in den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Thema Rechnen, Rechenschwierigkeiten und Dyskalkulie bei Kindern und Jugendlichen. Sie bekommen einen Überblick über theoretische Modelle, die Ihnen beim Verständnis der Diagnostik und Austausch mit Lehrpersonen und Eltern dienen soll. Im Anschluss werden verschiedene Instrumente zur Erfassung von Mathematikleistung und Rechenfertigkeiten im Kindes- und Jugendalter vorgestellt und diskutiert.

Lernziele:

  • Sie erhalten einen aktuellen Wissensstand über Theorien im Bereich Rechnen und Mathematik.
  • Sie lernen die gängigen diagnostischen Verfahren kennen und lernen deren Möglichkeiten und Limitierungen kennen.
  • Sie sammeln neben dem Einsatz standardisierter Verfahren auch weitere relevante Informationen, um die Rechenfertigkeiten zu beschreiben und können die Ergebnisse zusammenführen, interpretieren und an Eltern, Schüler:innen und Lehrpersonen kommunizieren.
  • Sie lernen einen Überblick über Fördermöglichkeiten kennen. Idealerweise ergeben sich daraus orientierungsgebende Empfehlungen für Schule, Familie und Schüler:innen, um die Entwicklung des Kindes zu fördern.