Krisenintervention in der Schulpsychologie

Die Krisenintervention ist in den letzten zwanzig Jahren zum festen Bestandteil schulpsychologischer Arbeit geworden. Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sollten auf bestimmte Ereignisse vorbereitet sein und in bestimmten Situationen rasche, effektive und effiziente Hilfe und Unterstützung anbieten können. Es werden bestimmte Einsatzbereiche thematisiert, Vorgehensweisen erläutert und Instrumente zur Krisenbewältigung vorgestellt. Es ist auch möglich eigene Fallerfahrungen im Sinne einer einfachen Supervision zu reflektieren.

Themen

Grundlegendes:

  • Krise und Krisendefinition: Wann sprechen wir überhaupt von einer Krise? Was sind die wesentlichen Merkmale und welche Konsequenzen hat das für unsere Arbeit?
  • Phasen einer Krisenbearbeitung – grundsätzlicher Ablauf bei der Bewältigung einer Krise – Case Management – interdisziplinäre Zusammenarbeit – Aufbau eines angepassten Netzwerks – Vernetzung der Institutionen – Fragen des Datenschutzes – Medienarbeit/Krisenkommunikation

Einsatzbereiche:

  • Notfallpsychologie bei Todesfällen, Suizid, Suizidalität, Unfälle
  • Bedrohungen/Bedrohungsmanagement
  • Gewaltvorfälle
  • Medienmissbrauch/Sexting
  • Mobbing und Konflikte

Ziel des Kursblocks ist es, sich möglichst konkret auf Krisensituationen vorzubereiten, entsprechende Vorgehensweisen und Instrumente kennenzulernen, eine erste Krisensituation auf der erarbeiteten Grundlage zu bewältigen und diese zu evaluieren.