Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im schulischen Kontext

Diez Grieser Maria Teresa, Dr. phil.
Leitung Kinder- und Jugendbereich Schweizer Institut für Psychotraumatologie, Winterthur

Eine bedeutende Anzahl von Kindern und Jugendlichen sind mit belastenden, potenziell traumatisierenden Erfahrungen konfrontiert. Diese können einmalig sein oder auch kumulativ über einen längeren Zeitraum die Entwicklung der Kinder beeinflussen. Traumaprozesse und die damit einhergehenden Störungen in der Wahrnehmung, der Selbst- und Beziehungsregulation beeinträchtigen die Leistungen und die Teilhabe an sozialen Interaktionen teilweise in einem beträchtlichen Ausmass. Deshalb sind diagnostische und therapeutische Massnahmen wichtig. Zusätzlich hilft Traumawissen und Traumasensibilität im schulischen Alltag den Fachpersonen einen fördernden Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu finden. Kinder- und Jugendpsycholog*innen können pädagogisch Tätige beraten und unterstützen, damit gelingende Entwicklungen – trotz Belastungen und Traumatisierungen – möglich sind.