Erziehungsberatung bei Familien mit ängstlichen Schulkindern
Heike Albertsen, lic. phil.
Familien-, Paar- u. Erziehungsberatung, Basel
Angst gehört zu einer normalen Entwicklung von Kindern. Doch nimmt diese zu viel Raum ein, kann sie ein Kind in der Bewältigung seines Alltages hindern. Angst bei Kindern oder Jugendlichen ist ein häufiger Anmeldungsgrund auf der Familien- Paar- und Erziehungsberatung. Eltern, manchmal auch motiviert von der Schule, melden Kinder an, weil sie sich zum Beispiel nicht mehr zur Schule wagen, weil sie Angst vor Prüfungen haben, oder vor Neuem und Übergängen. Dieser Kurstag soll das Verständnis über die Entstehung und Aufrechterhaltung von Angst auffrischen, insbesondere auch auf die Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung bei der Entwicklung von Angst hindeuten. Ein erster wichtiger Schritt in der Behandlung einer Angstproblematik, die Psychoedukation, hilft Eltern und Kind ihre Angst besser verstehen und beeinflussen zu können. Die Teilnehmenden werden gebeten eigene Beispiele zu bringen, anhand derer Ideen für ein Erklärungsmodell erarbeitet werden sollen. Auch die Frage wie Eltern ihre Kinder am besten unterstützen können, um wieder mutiger ihrem Alltag zu begegnen, wird nachgegangen. Kurze Interventionsmöglichkeiten werden vorgestellt und an mitgebrachten Beispielen geübt.
Lernziele:
- Teilnehmende kennen die Wirkmechanismen der Angst, insbesondere innerhalb einer Eltern-Kind-Beziehung.
- Teilnehmende können Eltern und Kind über den Mechanismus einer Angstproblematik aufklären (Psychoedukation).
- Teilnehmende können eine Kurzintervention zur Bewältigung einer Angst anwenden und weitergeben.
- Teilnehmende kennen Möglichkeiten, wie sie Eltern anleiten können, ihre Kinder wieder mutiger werden zu lassen.