Systemorientierte Beratung von Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern
Walter Minder, lic. phil.
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Psychologische Praxis
Kinder verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit in der Schule. Die Beziehung zur Lehrperson hat einen wichtigen Einfluss auf das Verhalten, die Motivation und auf das Wohlbefinden eines Kindes. Eltern sind stark betroffen und gefordert, wenn das Wohlbefinden ihres Kindes gestört ist und sich Probleme in der Schule entwickeln. Oft wird dadurch das Verhältnis zwischen Eltern und Lehrperson belastet. Kommt es in der Folge zur schulpsychologischen Anmeldung, wird die Fachperson vorwiegend klärende und vermittelnde Aufgaben übernehmen. Dazu gehört u.a. die Beratung von Lehrpersonen, aber auch die Beratung von Schülerinnen und Schülern (und ihren Eltern).
In diesem Kurs können die TN einen systemorientierten Ansatz der Beratung von Lehrpersonen sowie von Schüler/innen (und ihren Eltern) kennen lernen, welche die Persönlichkeit der Lehrerin oder des Lehrers, bzw. der Schülerin oder des Schülers zwar berücksichtigt, jedoch nicht in den Vordergrund rückt. Im Zentrum des Beratungsprozesses stehen Fragen rund um die Problemstellung, welche Anlass für die Beratung war. Eine mehrdimensionale Betrachtungsweise hilft die Sichtweise der Lehrperson, des Schülers oder der Schülerin (und den Eltern) zu erweitern und eröffnet neue Möglichkeiten, einen Ressourcen schonenden Umgang mit der Schwierigkeit oder Belastung zu finden.
Arbeitsweise: Die praktische Arbeit steht im Vordergrund. Inputs wechseln sich mit Fallbeispielen, Gruppenarbeiten und Rollenspielen ab. Es besteht für die Teilnehmenden die Gelegenheit eigene Fallbeispiele einzubringen.